Es ist nicht besser geworden
Freunde, werte Kunden,
die Biobranche befindet sich in einer noch nie dagewesenen Krise, verursacht eindeutig von der europäischen und österreichischen Politik. Wer sich mit dem Finanzsystem auskennt, weiß genau, dass Inflation kein Naturgesetz sondern gewollt ist, gewollt von der Finanzelite, Banken und Konzernen. Das sind diejenigen, die mit unserem Steuergeld immer wieder „gerettet“ werden wenn sie sich verzocken oder einfach nur falsch und dumm wirtschaften. Too big to fail, den Ausdruck kennt man. Dann kommen so Ausreden wie, dass ja so viele Arbeitsplätze dran hängen und bla bla bla. Wir denken da aber nicht weiter. Diese Rettung der Arbeitsplätze bezahlen wir selbst mit unserem Steuergeld und dadurch haben wir alle weniger am Konto, d.h. uns bringt es nichts, es ist nur eine Umschichtung und wir behalten die Arbeitsplätze und verdienen von Jahr zu Jahr immer weniger. Was ist dann unterm Strich dieser gerettete Arbeitsplatz wert? Genau, für uns nichts. Mit den Hilfsgeldern stopfen sich nur die Weißhemden ihre Taschen voll, zahlen trotzdem Dividenden aus und lassen sich im Winter die Karibiksonne auf ihren fetten Bäuchen scheinen. Was passiert in der selben Zeit mit uns „Kleinen“? Wir sterben aus … Seit fünf Jahren redet die Politik, dass Unternehmen, die weniger Müll produzieren Steuerersparnisse bekommen sollten. Was passiert? NICHTS, keine Ersparnissen, keine Hilfsgelder. Obwohl die Biobranche momentan am meisten leidet bekommen wir nichts. Im unseren konkreten Beispiel werden wir von der regionalen Politik seit Anfang an boykottiert. Am Anfang kam Frau Bürgermeisterin alle paar Wochen und kaufte eine Handvoll Zitronen und immer wenn ein TV Team oder eine Zeitung da waren, da war die Hütte voll mit Gemeinderäten, die aber trotzdem nichts kauften. Als die Kronenzeitung da war, war sie gar nicht da sondern schickten nur einen Fotografen und zwei Statisten, die so taten als würden sie einkaufen und später stand in der Zeitung, es wären Stammkunden, was nicht stimmte, einer von ihnen war der damalige Diakon, jetzige Pfarrer am Hauptplatz. So läuft das, wir werden auf ganzer Linie in Stich gelassen. Was ganz besonders weh tut ist, dass unsere Biobauern, unsere Lieferanten nicht kapieren, dass wir alle im selben Boot sitzen und dass wir sie unterstützen und sie uns viel zu wenig oder gar nicht. Kapiert ihr es nicht, dass wir miteinander untergehen werden? Wo wollt ihr eure Produkte verkaufen, wenn es uns kleinen Bioläden nicht mehr gibt? Bei den großen Konzernen, was anderes wird euch nicht übrig bleiben und den Preis bestimmen dann REWE, Spar, Hofer, Lidl, … Und genau das selbe wird den Konsumenten erwarten, keine Auswahl mehr, keine kleinstrukturierte Biolandwirtschaft mehr, keine kleinen Bioläden mehr und dann auch überhaupt keine Bioläden mehr. Dann könnt ihr euren ganzen Schrott in Shoppingcentern und Supermärkten kaufen, ohne wirkliche Auswahl und dann werdet ihr euch wundern warum sich das Stadtbild so verändert hat und die Lebensqualität nachgelassen hat. Ich sehe es kommen und ich sage es euch, dann könnt ihr später nicht behaupten, ihr hättet nichts geahnt …
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren treuen Stammkunden, die uns am Leben erhalten und die Hoffnung, dass noch nicht alles verloren ist, DANKE, wir lieben euch …